Montag, 7. September 2009

Enno zum Dritten

Hallo Enno! Endlich will ich mich mal bedanken für Deine Berichte. Ich habe sie im Butiru-Blog veröffendlicht und vielleicht nimmt das IK auch noch etwas, gute PR, danke für Deine Zeit. Ich wünsche Dir weiter gute Reise. Herzlichen Gruß Manfred Hi Manfred, gern geschehen! Ich bin froh, wenn ich etwas von der Freundlichkeit und Warmherzigkeit, mit der ich hier empfangen wurde, zurückgeben kann. Ich denke einen kleinen Diavortrag für die Paten kann ich dann auch machen. Da wir nun auch schon wieder in Mbale sind, kann ich noch kurz schreiben, was seit Freitag passiert ist: Samstag habe ich mich als richtiger Tourist gefühlt. Wir waren schwimmen in einem Hotel mit Swimmingpool als Abschluss der Ferien für die Kinder. Joel und Hanna können schon schwimmen, doch der adoptierte Philip konnte mit seinen 16 Jahren – wie die meisten einheimischen – nicht schwimmen und plantschte stattdessen voller Aufregung am Rand herum. Es sind diese selbstverständlichen Dinge, die einem bewusst machen, wie anders das Leben hier doch ist. Wenn ich aus dem Internet Café raus auf die Straße gucke, so sehe ich eine sandige Straße, deren Asphalt überall schon abbröckelt. Ab und zu fährt ein boda boda vorbei (die hiesigen Motorradtaxis) und übertönt die Musik aus dem kleinen Shop gegenüber. Dies ist die drittgrößte Stadt des Landes. Mittag habe ich heute für umgerechnet 30 Cent gegessen. In einem kleinen Hinterhof. Wenn man von der Hauptstraße abweicht, wo Wachen an jeder Bank stehen, ist es schon noch ein mulmiges Gefühl, da einen alle wie einen Außerirdischen angucken. Doch man braucht wirklich keine Angst haben. Wenn man “Molembe” (=Hallo) sagt, weicht das Staunen aus dem Gesicht meist einem breiten Grinsen. Besonders die Kinder auf den Dörfern freuen sich wie wild, wenn ein “Musungu” (=Weisser) vorbeikommt. Auf der Rückfahrt am Freitag hatten wir übrigens einen platten Reifen. Und da keiner dabei war, der sich auskannte, versuchten Elisabeth und ich es. Wie sich herausstellte ist Reifenwechseln gar nicht schwer ! An den Strassenverkehr ansonsten habe ich mich nun ganz gewoehnt und auch die Verkehrsregeln hat Elisabeth mir erklaert : Grosses Auto vor kleinem Auto und Asphaltstrasse vor Sandstrasse. Wenn einem ein gleichgrosses Auto entgegenkommt, kommt es drauf an, wer zuerst ausweicht. Meine Zeit ist wieder rum. Will noch einen Passionsfruchtsaft kaufen, bevor wir zurückfahren. Liebe Grüsse!

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