Freitag, 21. Mai 2010

Bilder mit Weihnachtsgeschenken



     Damit wir das Glitzern in ihren Augen nicht vergessen

Elisabeths neuer Rundbrief

(Elisabeth war Anfang Mai kurz mit Hannah in Deutschland zu Ohrenarzt. Es hat sich nicht verschlechtert seit dem letzten Mal und mit dem neuen Hörgerät kann sie auch viel besser hören.)


Liebe Freunde.


Erdbeben, Erdrutsche, Vulkanausbrüche, Unfälle, Hungersnöte....
Wo ist Sicherheit? Warum passieren diese Dinge immer häufiger?
Unser Gebiet um den Mt. Elgon herum, spürt seit Anfang März
auch Teil dieser weltweiten Erschütterungen. Jede Woche wird
von neuen Erdrutschen ln den Bergen berichtet.
Vielleicht habt Ihr von dem Dorf Nametsi in Bududa gehört,
welches Anfang März fast komplett verschüttet wurde. Die Zahl
der Toten~ darunter auch etliche vermißte Kinder unserer beiden
Schulen in Bushiyi, ist noch nicht bekannt. Bergungsarbeiten
mußten wegen Regen und unzugänglicher Lage eingestellt werden.
Zuerst wurde vermutet, daß diese Erdrutsche nur durch Veränderung
der Regenfälle (statt der üblichen zweistündigen heftigen Schauer
nun oft tagelanger Regen, der alles aufweicht) und durch Abholzen
der Berghänge verursacht werden. Mittlerweile tun sich nun aber
tiefe, weite, zum Teil kilometerlange Risse an den Bergrücken
auf und es steigt an mehreren Orten heisses Wasser auf.
Es werden nun auch vulkanische Aktivitäten vermutet.
Der Mt. Elgon hat mit all seinen Ausläufern einen Durch-
messer von ca. 150 km und ist sehr dicht besiedelt.
Die wenigen Überlebenden von Nametsi berichten, dass kurz vor
dem Erdrutsch, der mit großen Felsbrocken einherging, das ganze
Dorf absackte (evtl. in einen alten Vulkanvent wird vermutet).
Es sind bisher vier Flüchtlingslager eingerichtet - in Bulucheke
(nahe Bushiyi), dann jetzt auch in Bumbo, Magale und Bupoto
(in unserer Nähe).
Wir sind dankbar für Eure Nothilfe und können mit Lebensmitteln,
Decken, Medikamenten (durch die starken Regenfälle und auch
schlechten hygienischen Bedingungen in den Camps breiten sich
besonders Malaria und Durchfallerkrankungen stark aus) und auch
mit geistlicher Betreuung helfen.
Gott sagt, dass Er noch einmal die Erde und auch den Himmel
erschüttern wird. Weil Er ein Königreich (mit Jesus Christus
als König) bringen wird, welches nicht mehr erschüttert werden kann.
Die Wissenschaft hat keine Antwort, Politiker haben keine
Antwort.
Menschen wissen, dass es Gott gibt. Gott ist zwar unsichtbar,
doch an Seinen Werken, der Schöpfung, haben wir Menschen seit
jeher Seine göttliche Macht und Größe sehen und erfahren können.
Aber statt Gott zu ehren, haben Menschen Ihn aus ihren Familien,
aus den Schulen und aus den Regierungen entfernt.
Die afrikanischen Königreiche und Politiker opfern
dämonischen Mächten, und das geht hin bis zu Menschenopfern.
Ich weiß nicht was Deutschland tut.
Wenn wir Gott ablehnen - was, oder besser wer, bleibt uns dann?
Es gibt ja nur diese beiden Seiten - Gott oder Satan.
Neben aller materieller Hilfe in den Flüchtlingslagern,
beginnen Christen unseres Stammes der Bamasaba, Gott zu
suchen und Buße zu tun für alle Götzenopfer und -verehrung
in unseren Bergen.
Der Berg, welcher auf Nametsi herabkam, war einer der großen
Opferaltäre für Musambwa, den Beschneidungsgötzen unseres
Stammes. Bei jeder rituellen Beschneidung werden ihm z.B.
auch die Vorhäute der Beschnittenen geweiht.
Auch in anderen Stämmen, wie dem Stamm der Baganda (um Kampala
herum) gehen schlimme Dinge vor. In Kampala brannte vor einigen
Wochen ihr großer Schrein, die Kasubi Tombs auf mysteriöse
Weise ab. (UNESCO hat versprochen, diese Stätte als „kulturelles
Welterbe“ wieder aufzubauen.)
All diese Schreine sind mit Menschenopfern gebaut.
Bei den Krönungszeremonien des derzeitigen Kabaka (Königs)
der Baganda vor sechs Jahren z.B. wurde dem Kabaka ein
12-jähriges Mädchen als rituelle Ehefrau gegeben und sie wurde
als Teil der Krönungsfeierlichkeiten geopfert. Getötet!
Ein Opfer um das Königreich zu stärken.
Gott erschüttert das, was erschüttert werden kann. Weil Er uns
helfen will, Dinge loszulassen, die uns hindern Ihm nahezukommen.
Und das tut Er, wie es scheint, weltweit.
Es gibt keine Grauzone, kein Neutral, nur die beiden Mächte
- Gott oder Satan - und wir müssen uns entscheiden.
Jesus Christus kommt wieder und wünscht sich nichts mehr,
als dass wir Teil in Seinem Ewigen, unerschütterlichen Königreich
haben. Gott freut sich nicht an dem Tod der Sünder, sondern Er
möchte, dass wir uns zurück zu Ihm kehren.
Sünder - vielleicht denkt Ihr: Welch altmodisches, moralisierendes
Wort. Das Wort kommt von Sund und bedeutet Trennung. Ein Sünder
ist ein von Gott Getrennter, alle möglichen Auswüchse sind nur
die Früchte dieser Trennung. Und es wäre recht töricht, sich
mit den Früchten herumzuschlagen, wenn die Wurzel weiterhin schief
liegt.
Gott in Seiner Liebe zu uns sagt: Ich will sie noch einmal
wachrütteln - weltweit -, ob sie sich nicht doch zu mir zurück-
kehren wollen.
Es ist noch Zeit der Gnade, es ist noch Zeit, mit Gott ins Reine zu
kommen.
Lasst uns diese Erschütterungen ernst nehmen.

Liebe Grüße Eure Elisabeth