Sonntag, 13. Oktober 2013

Ullas Reisebericht aus Uganda

Hier Ullas Bericht. Sie war ein Jahr in Butiru, kann aus Gesundhietsgründen nicht mehr dort sein.



So schön kann der Himmel über Butiru sein
Hallo , Ihr Lieben,
heute möchte ich einen kleinen Reisebericht schreiben. Wo die Reise hin ging?
Nach Afrika, Uganda, Butiru, 12 volle Tage.
Wer mich nicht kennt, mein Name ist Ulla Thiele, komme gebürtig aus Hankens-
büttel, wohne in Wunstorf/ Luthe.
Beruflich arbeite ich als Hauswirtschafterin in einer Psychiatrie- Altenheim-
Einrichtung in Hannover.
In meinen Urlaubsvorbereitungen wurde ich von meinen Freunden oft gefragt,
warum denn nach Afrika, zu gefährlich, zu unbequem, zu anstrengend.
Mallorca, Dubai, etc. dass hat echten Urlaubsflair. Doch ich liess mich nicht auf-
halten. Mit einem Ticket von Nix wie weg, mir aus der Seele gesprochen,
ging es dann am 20.09. - 03.10.2013 los. Es ist jetzt schon einige Wochen her.
 
Ich verbinde mit der Christian-Butiru - School einen besonderen Ort.
Elisabeth ist eine langjährige Freundin von mir und vor 5 Jahren habe ich dort
14 Monate lang das afrikanische Leben hautnah mit erlebt. Als Europäerin mit
allen Höhen und Tiefen.
Nach 5 Jahren fielen mir zuerst die Veränderungen auf.
<  Die Anzahl der Schüler hat sich verdoppelt, es sind 1500 Schüler . Ich hörte oft
   den Satz, wir sind explodiert - we are exploded.
<  Es konnten noch mehr Schulen gebaut werden.
<  In Elisabeths ehemaliges Haus ist ein Auffanghaus ( Hoffnungshaus) für Waisen-
   kinder geworden.
<  Es gibt eine kl. Tagesstätte für die Kleinkinder, die von liebevollen Müttern be-
    treut werden.
<  Neues Gästehaus sehr zu empfehlen mit orientalischen Lifestyle und euro-
   päischem Bad. Echt toll in dieser Gegend.
<  Sogar gibt es eine neue Kantine, so was ähnliches wie bei uns das Mac- Donald,
   bloss auf afrikanische Weise, frische Capati ( dünne Pfannkuchen) und andere
   afrikanische Gerichte kann man für wenig Geld kaufen.






 Ulla und Angela
 
                                 Waisenkind, Elisabeth, Ulla, Angela ( Bilder MW 2008)
                                 
Was mein Herz besonders berührt:
 
<  Die dort gelebte Gastfreundschaft.
   Schon nach ein paar Stunden ist mir gar nicht so, als wäre ich weg gewesen, über-
   all kommt mir liebevolle Annahme entgegen, ich erhalte Einladungen und ganz
   zum Schluss bekomme ich Tomaten, Kohl oder Avocados mit auf dem Weg.
<  Auf dem Gelände trifft sich eine  Witwengruppe zum Ketten basteln. Viele von
   Ihnen haben schwere Lebensbiografien duch und kämpfen um ihre Existenz.
   Es gibt für sie keine Unterstützung, so wie bei uns Hartz IV.
<  Diese Gruppe lernt nie aufzugeben, sich Prüfungen zu stellen, an das Un-
   mögliche zu glauben. Sie stehen im Glauben viele Möglichkeiten durch, Gott
   stellt sich zu Ihnen.
<  Aus persönlichen Erleben weiss ich, wie das ist, auf Dinge zu verzichten, die
   man eigentllich gerne hätte. Natürlich nicht so extrem wie hier Menschen auf
   alles mögliche verzichten müssen. Doch ich weiss, wie gross dann manchmal
   der Wunsch wird und die Freude darüber, wenn man es unerwartet geschenkt
   bekommt.
<  Gerne wollte ich was schenken, da kam mir die Idee sicher werden Betten ge-
   braucht. Schnell wurden die Betten von der eigenen Tischlerei gefertigt. Von
   John und seinem Team mit Meisterhand. Die Betten sehen echt toll aus und
   kosten nur 15,- Euro. Die Freude darüber ist unbeschreiblich.
Vielleicht möchte ja der eine oder andere von Euch zu Weihnachten etwas Geld
spenden und weiss nicht genau wofür.
Hier meine Geschenkanregungen:

1  ( Bett  besser als von Ikea )           15,- Euro

1   afrikanisches Kleid (Gomazi))
    u. 1 Paar Schuhe                          25,- Euro

1   Kleid für ein Waisenkind             8,-  Euro

1   Hose für ein Waisenkind             8,-   Euro

1 Sack Reis für 10 Pers.                    75,-  Euro

Ketten selbstgemacht von
der Frauengruppe                               2,- bis 5,- Euro

Wie gesagt, der Dank zu Gott und dem Geber ist gross.
Jedenfalls kann ich eine Reise nach Butiru nur empfehlen.

Liebe Grüsse

Ulla