Dienstag, 24. Mai 2011

Annemaries Bericht

Lieber Manfred, liebe Butiru-Freunde!

Wir sind nun schon seit zwei Wochen zurück in Deutschland, zusammen mit so vielen wunderbaren Eindrücken aus Uganda.

Die sieben Wochen vergingen wie im Flug, es war eine ganz besondere Zeit.

Während David im Chrisco Krankenhaus mit arbeitete, war ich morgens im Kindergarten, in der Baby Class, und nachmittags im Hope House.



Die Arbeit im Hope House war sehr beeindruckend. Es war immer eine tolle Atmosphäre wenn alle Kinder aus der Schule zurück waren und das Haus mit Leben füllten.

Ich habe hauptsächlich Nachhilfe gegeben, da einige der Kinder Schwierigkeiten in der Schule haben. Mit ein bisschen Geduld und Motivation waren meist alle dabei und es entstanden sehr schöne Situationen, in denen die Kinder sich gegenseitig Dinge erklärten, sich für die anderen Rechenaufgaben überlegten und vor allem auch halfen, wenn jemand anders noch Schwierigkeiten hatte.

Malen und Zeichnen war immer ein besonderer Anreiz, so dass das Wort auch gerne gelesen wurde, wenn es hinterher gemalt werden konnte. Auch mal selbst mit einem Stück Kreide an der Tafel zu stehen, zu schreiben und zu rechnen hat immer allen Spaß gemacht und sie zum Lernen animiert.

Aber nicht nur die Hope-House-Kinder konnten etwas lernen. Ich war vor allem diejenige, die in dieser Zeit etwas lernte. Das Lachen und das Spiel der Kinder zu erleben war eine ganz besondere Erfahrung. Das Spiel der Kinder in Uganda ist so kreativ und einfallsreich, wie ich es bei meiner Arbeit in Deutschland selten erlebe. Ich hätte nicht gedacht was man mit ein paar Kronkorken alles spielen kann.

Insbesondere die Freude und Warmherzigkeit der Menschen hat uns über das Glück und die Prioritäten im Leben nachdenken lassen.

Es war eine einzigartige Zeit in Butiru und wir danken allen Menschen die uns geholfen haben.

Liebe Grüße

Annemarie