Montag, 29. Oktober 2012

Die Reisenden gruessen

Ihr Lieben!
Alles gut in Butiru. Ausser ein paar flaue Maegen, die inzwischen wieder Ruhe geben, alles gut.
Viele Eindruecke mit abgerutschten Stassen, dafuer futing und bodaboda. Eine tolle Hochzeit mit tauben Ohren.....
Wir berichten dann mal mehr.
Die Haelfte der Reise ist schon vorbei, meine Computerzeit auch.
Liebe Gruesse  Manfred

Dienstag, 16. Oktober 2012

FW: Gruesse aus Mbale

Liebe Butirufahrer! Liebe sonstige Interessierte!

Hier sende ich Euch Elisabeths letzte Mail.

Bis bald mit Grüssen  Manfred



-----Original Message-----
Date: Tue, 16 Oct 2012 10:18:08 +0200
Subject: Gruesse aus Mbale
From: United Ministries <unitedccm@yahoo.com>
To: Tom.theBum@t-online.de

Lieber Manfred.
Wir sind im Planungsfieber. Es ist kein Stress, alle freuen sich nur sehr auf Euer Kommen und wir haben noch viele Ideen in Eurem Reisekalender eingebaut.  Zum Beispiel kleine Geldtaeschchen mit etwas ugandischem Geld fuer jeden, so umgerechnet 30 Euro Taschengeld. Falls sich jemand einen Chapati zwischendurch leisten moechte, oder ein Mitbringsel in Mbale kaufen moechte..
Papa hat angerufen, dass Ihr Euch am Sonntag verabschiedet habt und Euer Gepaeck voll ist. Danke fuer Alles. Unserem Bauern Moses fiel gestern noch ein, dass wir einen Nasenhaken fuer den Bullen brauchen und ich habe Papa gefragt, ob im Wierstorfer Kuhstall evtl. noch sowas herumliegt. Falls er es findet, koenntest Du es bitte noch mitbringen? Vielleicht koennen am Flughafen die Anderen Dir ja etwas abnehmen?
Eure Ankunft und Unterkunft in Entebbe ist bestens geregelt. Patrick Olum, unser "Waisenkind", holt Euch direkt vom Flugzeug ab und schleust Euch durch alle Formalitaeten. Er hilft Euch auch bei den Visa, so braucht Ihr nicht lange in der Warteschlange stehen. Ihr koennt Patrick fast nicht uebersehen. Er ist  2 m + gross und hat ein Schild mit "Manfred und Team" dabei.
Wir stehen dann am Ausgang und warten auf Euch.
Koenntest Du bitte nochmal die genaue Ankunftszeit in Entebbe bestaetigen? Die hatte sich ja ein paarmal geaendert.
Ich habe gerade Pastor Otim getroffen (bin in Mbale) und er wuerde Euch auch sehr gerne sehen und begruessen. So planen wir fuer einen der Mbaletage auch den Besuch ihrer "lunchhour" in Mbale. Da treffen sich Kirchenmitglieder jeden Mittag zum Gebet und einer kurzen Andacht.
Gestern haben in unserer Sekundarschule die staatlichen Pruefungen fuer unsere Senior Four Klassen begonnen. Wir haben 92 Kandidaten in dieser Klasse, und es ist immer eine grosse Spannung und Aufregung. Die Pruefungen dauern ueber zwei Wochen, ihr werdet sie also auch noch mitbekommen.
Die Sonne scheint vom blauen Himmel und es ist schoen warm.
Nicht den Badeanzug vergessen!! An den Mbaletagen und auch am letzten Samstag in Entebbe kann man schwimmen.
Herzliche Gruesse, auch an Christel und die Anderen,
Eure Elisabeth

Montag, 8. Oktober 2012

Mail von Elisabeth


Liebe Freunde.

Diese Woche sind wir alle im Jubilee-Fieber. Morgen feiert Uganda ihren 50. Geburtstag. Am 9. Oktober 1962 wurde sie von England in die Unabhaengigkeit entlassen. Mbale ist heute schon in Feststimmung. Die anglikanische Kirche spielt Hymnen auf den Strassen, die Polizei fegt die Strassen (woertlich!), etliche Kuehe, Ziegen und Huehner lassen ihr |Leben, die Zeitung hat 200 (!) Seiten, die ugandische Nationalhymne schallt aus jedem Radio-auch gerade hier im Internetcafe...
Der Duke of Kent, der vor fuenfzig Jahren die Uebergabe an den damaligen ersten Presidenten Milton Obote im Namen der Krone ausfuehrte, ist gestern schon angereist.
Uganda hofft und betet, dass die naechsten 50 Jahre friedlicher sein werden. Seit Unabhaengigkeit gab es fast durchgehend Krieg und Blutvergiessen, dann die Aids-Epidemie. Viele Menschen haben ihr Leben verloren.

Persoenlich geht es uns gut. Ab und an Malaria, aber das ist hier wie bei Euch die Wintergrippe. Jeder bekommt immer mal wieder einen Schub. Auch Christine hat sich gut nach ihrer Hepatitiserkrankung erholt. Zur Zeit machen wir uns |Sorgen um Hannah, unsere Zweite. Ihr wisst sicher, dass Hannah schwerhoerig ist. Dank Hoergeraeten ist sie bisher aber gut in Schule und Umgebung zurecht gekommen. Nun verschlechtert sich ihr Hoeren schon seit einiger Zeit, bedingt wahrscheinlich durch Hormonumstellungen in der Pubertaet. Sie versteht z. B.die Lehrer nicht mehr gut in der Schule und muss auch Zuhause oft nachfragen. Fuer naechste Woche haben wir einen Termin in einer neu eingerichteten Paedaudiologie in Kampala, die unser Freund Karsten ausfindig gemacht hat. Vielleicht koennen sie mit besserer Einstellung der Hoergeraete helfen. Und wir vertrauen Gott, der schon soviel Wunder in Hannahs Leben getan hat. Sie hat zum Beispiel letztes Jahr, trotz ihrer Behinderung, einen guten staatlichen Abschluss der 7. Klasse gemacht (das ist hier nach der Grundschule). Und sie ist ein sehr froehliches Maedchen mit vielen Freundinnen.

Anliegend sende ich Euch nun einige aktuelle Photos zu der Arbeit in und um Butiru.

1. Biogas Anlage in Butiru

Unser Freund Karsten Bechtel aus Wolfsburg, der an der hiesigen Universitaet Makerere in Kampala "Erneuerbare Energien" unterrichtet, hat uns seine Studenten fuer ein Versuchsprojekt mit Biogas gesandt. Sie bauen und finanzieren alle Materialien fuer eine Anlage, die als grosse Latrine fuer beide Schulen/ Kuehe etc. fungiert und dann Gas fuer die Kueche und auch fuer naechtliche Beleuchtung des Schulgrundstueckes liefern soll.
Hier zwei Photos, die ich heute frueh gemacht habe.



2. Schulbau in Bupoto
Dank Unterstuetzung der Stiftung Kinder in Afrika und der Firma Gollness & Kiesel aus Hamburg bauen wir zur Zeit vier Klassenraeume fuer eine kleine Grundschule in Bupoto.
Unsere Pflegetochter Jesca mit ihrem Mann Rogers wohnen in Bupoto und haben dort vor drei Jahren diese Schule gegruendet, die mittlerweile auf 140 Kinder in drei Klassen angewachsen ist, im Januar kommt dann schon die Vierte hinzu. Bisher nutzten sie ein altes, einsturzgefaerdetes Lehmgebaeude. Wir sind sehr gluecklich, jetzt ordentliche Raeumlichkeiten bauen zu koennen. Der Bau eines Klassenzimmers kostet umgerechnet 5000 Euro.















3. Wohnhaus fuer Moses
Dank Spende in Hoehe von 5000 Euro einer Familie, die nicht genannt werden moechte, konnten wir fuer unseren Land-, Viehwirt und Manager der Genossenschaft Moses ein kleines Wohnhaus bauen. Moses ist einer unser langjaehrig unterstuetzten Waisen, der vor zwei Jahren seine landwirtschaftliche Ausbildung abgeschlossen hat und seitdem in unserem Kuhstall wohnte. Nun moechte er Ende Oktober heiraten. Seine Verlobte, Junic, ist auch eines unserer ehemaligen Waisenmaedchen und frisch ausgebildete Gundschullehrerin. Wir sind sehr dankbar fuer diese Spende.









4. Baelle

Familie Roemer, die seit Jahren eines unserer Waisen, Julius Sitelu Siundo, unterstuetzen, haben fuer Julius und fuer die Schulen eine grossen Karton wunderbarer Baelle gesandt. Vielen Dank!
Auf dem oberen Bild von links:
Joseph Kasawa, Hausvater im Hope House und gleichzeitig Trainer der Schulfussballmannschaft.
John Walyaula, Leiter unserer |Schreinerei und Ausbildungsprogramm in Butiru,
Peter Busiku, Mitarbeiter im Waisenbuero (selbst ehemaliger Waise)
Julius Siundo, Erasmus und Hausmeister der Sekundarschuljungen.
Das zweite Bild zeigt einige der Schueler in Busulwa und unten einige unserer Butiru Grundschueler.








Soweit fuer heute,
mit herzlichen Gruessen von Elisabeth