Samstag, 20. März 2010

Elisabeth schreibt:

Lieber Manfred. Ich war gerade bei der Bank und habe Eure Ueberweisung Nothilfe Erdrutsch gesehen. Herzlichen Dank dafuer. Wir werden sie fuer das Dorf verwenden, welches in meiner ersten email erwaehnt hatte. Und ich habe gerade schon einen unserer Pastore angerufen, der von dort oben kommt und uns den Weg zeigen will. Wir treffen ihn jetzt gleich und vereinbaren den Termin, wahrwscheinlich am Freitag.Alles weitere dann spaeter. Diese letzte Woche habe ich wegen Krankheit nicht viel geschafft. Aber wir werden es noch vor Mai schaffen, allen Spendern zu schreiben und ordentliche Infos zu ihren Kindern zu senden. Als Nicht Einheimische fehlen mir wohl doch einige der angeborenen Abwehrkraefte gegen tropische Krankheiten. Es geht jetzt aber wieder besser. Noch nicht zum Berge klettern, aber fuer Bueroarbeiten. Nach Bushizi und dem naheliegenden Fluechtlingslager ist Erasmus am Freitag gefahren und hat nochmal gesammelte Hilfsgueter vorbeigebracht.. Seit einigen Tagen haben nun auch die starken Regenfaelle aufgehoert und es besteht keine Gefahr weiterer Erdrutsche. Wir konnten bisher elf durch die Erdrutsche verwaiste Kinder registrieren. Zur Zeit sind sie bei Nachbarn und Verwandten untergebracht. Diese Erdrutsche waren ja nachts passiert, so gibt es bei vielen Familien keine Ueberlebenden/Hinterbliebenen. Es ist viel kurzfristige Hilfe angelaufen (Decken, Kleidung, Lebensmittel). Von der umliegenden Bevoelkerung, von der Regierung und auch aus Kenya. Die Ausgabestellen fuer Hilfsgueter sind weiterhin ueberlaufen, leider oft nicht von der wirklich betroffenen Bevoerlkerung, die z. T. noch weiterhin in ihren sehr abgelegenen Doerfern ist. Wenn ich wieder "gut zu Fuss " bin wollen wir ueber den Erdrutsch zum naechsten Dorf wandern, eher klettern. Dazu braucht eine Mama wie ich (wurde mir gesgt) vier Stunden fuer eine Route. Das wird also eine Tagestour. Fuer heute liebe Gruesse von Elisabeth