Dienstag, 30. März 2010

Es ist noch nicht zu Ende

Lieber Manfred. Nun versuche ich heute nochmal die 6 Photos durchzusenden. Bitte melde Dich ob es geklappt hat. . . . Die Lage sieht ansonsten noch nicht besser aus. Es tun sich nun grosse Risse auf und es sollen mehr Fluechtlingslager in Bumbo, Magale und Bukhaweka eingerichtet werden. Das ist nun alles in unserer Gegend. Sie sprechen von drohendem Vulkanausbruch, und dass deshalb auch diese Erdrutsche passieren. Man hoert fast jeden Tag von neuen Rutschen. Mt. Elgon war ja Vulkan. Es sieht in den Bergen sehr schlimm aus und alle Hilfe nur wie ein Tropfen auf heissem Stein. Aber wir wollen versuchen zu helfen, wo moeglich und sind so sehr dankbar fuer alle Eure Unterstuetzung. Bushiyi und Busulwa sind bisher sicher und noch nicht unter den evakuierten Gebieten. Soweit fuer heute mit herzlichen Gruessen von Elisabeth . . .
Jetzt noch eine Einladung von Manfred! .. .. ..............................................Die Butiru-Freunde veranstalten für junge Leute von 8 - 88 einen Kettenbastelnachmittag im Haus der Gemeinschaft am Fillerberg 10a in Hankensbüttel am Donnerstag, den 1.April um 15:00 bis 17:00 Uhr. Wie inzwischen fast jeder weiß, gibt es in Butiru, Uganda einige Witwengruppen, die zur Aufbesserung ihres Lebensunterhaltes Schmuckketten arbeiten. Nicht, um ihnen Konkurenz zu machen, sondern um selbst einmal nachzuempfinden, wie sich das anfühlt, wird dieser Nachmittag angeboten. Einige junge Leute des Gymnasiums um Anna-Lena Tack haben schon seit Tagen die Werbetrommel gerührt und werden bei der Durchführung handwerklich mit Rat und Tat den Teilnehmern zur Seite stehen. Zusätzlich wollen wir uns Filmclips und Bilder aus Butiru ansehen und auch ein wenig über die Erdrutschkatastrophe hören. Es soll ein fröhlicher und auch etwas nachdenklicher Nachmittag werden. Knabberkram und Trinkbares sind vorhanden, Teilnahme ist frei, evtl. Spenden gehen direkt an die Witwen in Butiru. Herzlichst Manfred Wardin

Freitag, 26. März 2010

Mehr vom Erdrutsch,

Liebe Leute! Ein neuer Bericht von Elisabeth Mit Bildern------------------------------------------------------ Lieber Manfred.   Heute moechte ich versuchen, Dir einige Photos von den betroffenen Frauen und Kindern im Erdrutschgebiet zu senden. Vielleicht kann Holger Boden ja den einen oder anderen Bericht im IK veroeffentlichen und wir finden noch Pateneltern oder jemand, der einer Witwe helfen kann, ein neues Haus zu bauen. Alle anderen Photos, auch von der Uebergabe der Hankensbuettel gespendeten Hilfsgueter sind auf Chipkarte und hoffe, Dienstag abzusenden. .......................................................  Photo No.1: Die Witwe Jephina Wambewo, 52 Jahre alt mit ihren zwei ueberlebenden Kindern Michael, 15 Jahre, und William, 10 Jahre. Jephina hat ihren Mann und drei Kinder in dem Erdrutsch verloren. Bisher konnte nur das Bein des aeltesten Sohnes geborgen werden. Jephina hat auch Haus und allen Besitz verloren. Ihre beiden Kinder sind jetzt im Fluechtlingslager, waehrend Jephina selber tagsueber immer noch an die Ungluecksstelle geht, in der Hoffnung die Leichen finden und begraben zu koennen. Jephina benoetigt etwa 400 Euro fuer ein Stueck Land, auf dem sie mit ihren Kindern ein kleines Haeuschen bauen koennen. Am besten in tiefer gelegenen Gegenden, evtl. Butiru. Dann brauchen die kinder Unterstuetzung in Form von Patenschaften fuer ihre weitere Schulbildung. Eine Patenschaft kostet 25 Euro im Monat. ..................................................................................   Photo 2: Die Witwe Robinah Namutosi mit ihren fuenf ueberlebenden Kindern Rogers, 15 J., Amon 11 J., Edisa, 9 J., Justine 7 J., Brenda 2 J. Robinahs Haus wurde nicht zerstoert, aber ihr Mann kam bei dem Erdrutsch um, weil er an einer Versammlung in dem Ungluecksort Nametsi an dem Ungluecksabend teilgenommen hatte. Und auch zwei von Robinahs sieben Kindern kamen um, weil sie auf dem Nachhauseweg von der Schule in der Nametsi Gesundheitsstation Unterschlupf vor dem Regen gesucht hatten. Und diese Gesundheitsstation mitsamt Schwester, Patienten und einer ungenauen Anzahl Kinder, die Unterschlupf dort gesucht hatten, ist jetzt verschuettet, mit einem hausgrossen Stein obendrauf. Robinahs Kinder brauchen Unterstuetzung in Form von Schulgeld, Kleidung, Schulmaterialien etc. .
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  Photo 3: David Wanda verlor beide Eltern und seine fuenf Geschwister in dem Erdrutsch. David ueberlebte, weil er Freunde im Nachbarhaus besucht hatte. Dieses Haus blieb unbeschaedigt. David ist jetzt mit den Nachbarn im Fluechtlingslager. Es drohen weitere Erdrutsche. Soe sind auch die bisher nicht betroffenen Nachbarn im Camp. David braucht eine Patenschaft, so dass er eine gute Schul- und spaeter Berufsausbildung machen kann und trotz dieses fuerchterlichen Schicksals eine Zukunft hat. David ist acht Jahre alt.   .
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Photo 4: Rogers Musene ist 18 Jahre alt. Und hat in dem Erdrutsch seinen Vater und die beiden Aelteren Geschwister verloren. Rogers Mutter ist nicht in der Lage sich um die Kinder zu kuemmern, weil sie seit dem Unglueck verwirrt ist. So kuemmert Rogers sich jetzt um seine beiden juengeren ueberlebenden Geschwister, mit denen er im Fluechtlingslager ist. Die Situation im Lager ist schlimm. Es sind etwa 4000 Menschen auf engem Raum in Zelten, ohne sanitaere Anlagen, in immer noch stroemendem Regen. Rogers braucht Unterstuetzung fuer sich und seine juengeren Geschwister. Evtl. auch in Form von Land und einem kleinen Haeuschen und Unterstuetzung fuer Schulbildung. .
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.  Photo 5: Wilson Wambete verlor beide Eltern und alle drei Geschister. Wilson ueberlebte, weil er in einer entfernteren Sekundarschule war und zur Unglueckszeit nicht Zuhause. Wilson benoetigt Unterstuetzung, um seine Schul- und spaeter Berufsausbildung abschliessen zu koennen.
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  Photo 6: Das ehemalige Dorf Nametsi. Vereinzelt suchen Angehoerige noch nach ihren Toten. Im Hintergrund sieht man Teil des Dorfes, welches vom Unglueck verschont blieb. Im Vordergrund Kleidungsstuecke und Laken, in denen Leichen und Teile geborgen werden konnten. Bisher konnten 97 Leichen geborgen werden. Es werden weiterhin ueber 350 Menschen vermisst, darunter auch Schueler unserer Grund- und Berufsschulen in Bushiyi, welche in einem Nachbartal gelegen sind.  
Soweit fuer heute. Liebe Gruesse von Elisabeth

Montag, 22. März 2010

Weihnachtspäckchen

Liebe Freunde! Jetzt aber noch wenigstens eine kleine schöne Nachricht: Die Weihnachtspakete sind endlich alle angekommen. Leider war eines aufgerissen und zur Hälfte leer, aber alle Patenkinder haben etwas bekommen. Es waren genug Geschenke da. Sobald Bilder ankommen, werden sie hier gepostet. Noch eines: Am 1. April 15:00 Uhr machen wir in Hankensbüttel im Haus der Gemeinschaft am Fillerberg 10a einen Schmuckbastelnachmittag. Viele haben bestimmt schon die Schmuckketten gesehen, die die Witwen in Butiru herstellen für ein Taschengeld. Wir werden versuchen, ob wir das auch hinbekommen. Wir können in kleinen Filmen sehen, wie die Kinder dort leben, wie die Schule so aussieht und auch, wie sie so spielen usw. Die Teilnahme kostet nichts, man darf aber gern was spenden, wenn man möchte. Das wird dann direkt den Schulkindern in Butiru zugute kommen. Also, wer gern etwas mehr über Uganda und Butiru wissen möchte und das Geheimnis der Schmuckherstellung erkunden....kommt und bringt Leute mit. Wenn es geht, bitte anmelden unter: tack* *ii92* *@* *web.de (die Sternchen weglassen!!) Bis bald mit Grüssen Manfred Wardin

Eine weitere Mail von Elisabeth:

Lieber Manfred. Es ist weiterhin sehr schlimm in den Bergen. Erdrutsche haben nun auch in Busulwa begonnen. Dort ward Ihr ja auch. Von Bushiyi konnten wir eines unserer Maedchen identifizieren und begraben. Nur den Arm, den Rest konnten wir nicht finden. und diesen Arm konnten wir auch nur identifizieren, weil er noch die Schultasche festhielt mit den Heften, worauf der Name stand./ Am Donnerstag war ich oben und fahr diese Woche wieder hin. Wir haben zwei Muettern geholfen, die immer noch nach ihren verschuetteten Kindern suchen, eine hat sechs, die ander fuenf Kinder verloren. Das ganze Gebiet riecht schon schlimm nach Verwesung. Eine Kirche wurde verschuettet. Sie hatten 26 Erwachsene Mitglieder, die Anzahl der Kinder ist nicht bekannt. Es haben 3 Frauen und 7 Kinder ueberlebt. Und so viele andere schlimme Schicksale.Dank Eurer Hilfe konnten wir ordentlich mit Decken, Mais und Bohnen helfen, sowie Medikamente fuer die ueberlebenden. Diesen Donnerstag wollen wir nun eine Bestandsaufnahme aller Waisen und Witwen machen und die Waisen dann in unseren Schulen aufnehmen. Vielleicht koennen wir ein oder zwei Einzelschicksale mit Photos an Holger schicken und durch das IK Patenschaften einwerben? Ich habe schon gut Photos gemacht. . . Mir geht es wieder gut. Ich habe heute frueh die letzte Tablette geschluckt. . . Liebe Gruesse nun auch an Dich und Christel. Und Danke an alle fuer alle Unterstuetzung. Elisabeth

Samstag, 20. März 2010

Elisabeth schreibt:

Lieber Manfred. Ich war gerade bei der Bank und habe Eure Ueberweisung Nothilfe Erdrutsch gesehen. Herzlichen Dank dafuer. Wir werden sie fuer das Dorf verwenden, welches in meiner ersten email erwaehnt hatte. Und ich habe gerade schon einen unserer Pastore angerufen, der von dort oben kommt und uns den Weg zeigen will. Wir treffen ihn jetzt gleich und vereinbaren den Termin, wahrwscheinlich am Freitag.Alles weitere dann spaeter. Diese letzte Woche habe ich wegen Krankheit nicht viel geschafft. Aber wir werden es noch vor Mai schaffen, allen Spendern zu schreiben und ordentliche Infos zu ihren Kindern zu senden. Als Nicht Einheimische fehlen mir wohl doch einige der angeborenen Abwehrkraefte gegen tropische Krankheiten. Es geht jetzt aber wieder besser. Noch nicht zum Berge klettern, aber fuer Bueroarbeiten. Nach Bushizi und dem naheliegenden Fluechtlingslager ist Erasmus am Freitag gefahren und hat nochmal gesammelte Hilfsgueter vorbeigebracht.. Seit einigen Tagen haben nun auch die starken Regenfaelle aufgehoert und es besteht keine Gefahr weiterer Erdrutsche. Wir konnten bisher elf durch die Erdrutsche verwaiste Kinder registrieren. Zur Zeit sind sie bei Nachbarn und Verwandten untergebracht. Diese Erdrutsche waren ja nachts passiert, so gibt es bei vielen Familien keine Ueberlebenden/Hinterbliebenen. Es ist viel kurzfristige Hilfe angelaufen (Decken, Kleidung, Lebensmittel). Von der umliegenden Bevoelkerung, von der Regierung und auch aus Kenya. Die Ausgabestellen fuer Hilfsgueter sind weiterhin ueberlaufen, leider oft nicht von der wirklich betroffenen Bevoerlkerung, die z. T. noch weiterhin in ihren sehr abgelegenen Doerfern ist. Wenn ich wieder "gut zu Fuss " bin wollen wir ueber den Erdrutsch zum naechsten Dorf wandern, eher klettern. Dazu braucht eine Mama wie ich (wurde mir gesgt) vier Stunden fuer eine Route. Das wird also eine Tagestour. Fuer heute liebe Gruesse von Elisabeth

Mittwoch, 10. März 2010

Fax von Elisabeth

Lieber Freunde! Danke fuer die email. Bisher sind erst drei der Weihnachtspakete angekommen, das letzte was ich letzten Montag abgeholt hatte war halb leer und offen. Heute war ich jetzt noch nicht bei der Post vorbei. Wir haben aber begonnen, die Geschenke zu verteilen und machen ordentlich Photos und kleine Filme. Zwei Filme muessten mittlerweile bei Euch bereits eingetroffen sein (chips) und sendet bitte umgehend zurueck. Jesca und ihrem Baby geht es gut. Ein Wunder in aller Katastrophe. Sie hatte Blasenentzuendung und weshalb unsere Hebamme keine Herztoene hoeren konnte wissen wir nicht. Aber dafuer ist am Freitag Abend eines unserer Waisen an Cholera gestorben. Wir hatten sechs Kinder im Krankenhaus und die ganze Nacht keinen Schlaf. Gluecklicherweise haben die anderen fuenf ueberlebt, und sind nun auf dem Wege der Besserung. Durch die starken Regenfaelle wuetet jetzt an mehreren Orten Cholera und Typhus. Viele haben ja keine Latrinen oder benutzen sie nicht, oder sie laufen ueber. Und alles geht ins Oberflaechenwasser, woraus viele Familien ja immer noch ihr Trinkwasser schoepfen. Gegenueber von Bushiyi College, hat Rot Kreuz jetzt grosse Zelte gebracht und etwa 3000 Fluechtlinge untergebracht. Wir sammeln was wir koennen an Decken, Kleidung, Medikamenten und Nahrungsmitteln etc. Photos kommen. Ansonsten helfen jetzt auch andere Leute und Organisationen, wie Rot Kreuz. Ein Problem ist die Korruption unserer einheimischen Leiter. Vorgestern haben sie drei der politischen lokalen Leiter bei heftigem Diebstahl von gespendeten Nahrungsmitteln und Decken erwischt. Das ist echt beschaemend. Wir geben alle unsere Spenden direkt an die betroffene Bevoelkerung, das ist sicherer. Fuer heute liebe Gruesse von Elisabeth PS Paul gruesst auch herzlich

Sonntag, 7. März 2010

Erdrutsch 3

Liebe Freunde! Der Schock sitzt tief und doch wird es weiter gehen. Im letzten Beitrag schreibt Elisabeth von der Malariagefahr. Jetzt hat sie selbst wieder ganz schlimm Malaria. Sie ist nicht reisefähig, so kommen die Verantwortlichen aus Bushiyi, damit sie in Butiru überlegen, was weiter zu tun ist. Wir können ja nur einen kleinen Beitrag zur Hilfe leisten, doch jeder ist besser als keiner. Nicht vergessen: Christen können beten. Spenden Kontonummer könnt Ihr erfragen bei obiger Mailadresse. Danke für alles Mittragen! Manfred Wardin

Freitag, 5. März 2010

Bergrutsch bei Bushiyi (2)

Liebe Freunde! Die Lage bei Bushiyi (Bucalasi und Nametai Village) ist nun ein bisschen klarer zu beschreiben. In den letzten drei Tagen ging es hauptsächlich darum. evt. Überlebende aus dem Schlamm zu retten. Und es konnten auch noch 38 Leute lebend geborgen werden bis ca. gestern Mittag (4. 3. 10) aber nur Erwachsene, die Kinder sind alle tot. Das Graben musste nun gestern Abend eingestellt werden, weil es zu gefährlich wird. Weitere Erdrutsche werden erwartet und es ist jetzt auch unwahrscheinlich, dass noch jemand lebt, da es weiter sehr heftig regnet. Im Moment scheint die Sonne, aber dicke Wolken ziehen schon wieder auf. Alle Löcher sind mit Wasser vollgelaufen. Gestern sind Warnungen für drei weitere Dörfer bekannt gegeben worden, per Hubschrauber sind Risse an mehreren Bergen zu erkennen gewesen. Bushiyi und unsere Schule sind weiterhin sicher, aber ein Großteil der Dorfbewohner von Bushibuya wird evakuiert. Unsere Schulen, nebst weiteren in anderen betroffenen Orten stehen zur Aufnahme von Flüchtlingen bereit. Die Regierung hat eine LKW-Ladung Mais und Bohnen gesandt, das Rot Kreuz hilft vor Ort beim Verteilen. Wir konnten auch 20 Sack Mais und Bohnen von unserem Schulbetrieb abzweigen.. Notfalls muss das Trimester dieses mal ein oder zwei Wochen eher schließen. Was nun aber fehlt sind Decken, Matten zum Schlafen haben wir genug. Gerade die Regenzeit lieben die Malariamücken sehr und auch Erkältungen bis hin zu Lungenentzündungen betreffen besonders die Kinder und alten Leute. Wenn es weiter so regnet, braucht es auch noch mehr Lebensmittel für die Flüchtlinge. Langzeithilfe kann man im Moment noch nicht gut schätzen. Die Regierung verspricht im Moment auch noch weitere Unterstützung. Sie hatten schon Soldaten gesandt, die beim Ausgraben halfen, alles weiter muss man abwarten. Wir sehen schlimme Einzelschicksale. Ein Ehepaar, das alle sechs Kinder verloren hat, weil die Kinder auf der Seite des Hauses schliefen, welche vom Erdrutsch mitgerissen wurden. 26 Familienväter, (Männer aus den umliegenden Dörfern), die eine Versammlung abhielten, sind alle tot. Ca 150 Kinder, einige davon aus Bushiyi Primschool die wegen der starken Regenfälle nicht nach Hause konnten und im Healthcenter Nametsi Unterschlupf für die Nacht suchten, sind alle tot. Das Healthcenter konnte nur zum Teil ausgegraben werden. Bis gestern früh rief immer noch eine Krankenschwester per Telefon um Hilfe, aber es war unmöglich, sie zu finden. Die Schlammschicht ist teilweise 5 - 6 Meter hoch, mit Bäumen und Geröll vom Berg. Dann weiterhin der Regen und als Geräte nur Hacken und Schaufel. Zu den nächsten Orten sind es 2- 3 Stunden Fußmarsch über die Berge. Das ganze Gebiet ist sehr unwegsam aber dicht besiedelt. Soweit für heute, liebe Grüße von Elisabeth

Mittwoch, 3. März 2010

Erdrutsch bei Bushiyi

Liebe Freunde Zu all den Katasstrophen in der Welt kam in der Nacht zu Dienstag eine Neue hinzu: Erdrutsch in Uganda in dem Einzugsbereich der Butiru Schulen, in dem Elisabeth und Erasmus Mwaka arbeiten. Der Ort Bushiyi liegt hoch im Bergland ca 50 KM von Butiru. Elisabeth Mwaka berichtet per Telefon: Etwa 600 Tote und Vermisste bis jetzt, davon 150 Grundschulkinder sind verschütttet. Rettungskräfte sind vor Ort, jedoch hindert der starke Regen die Arbeit, auch besteht die Gefahr weiterer Erdrutsche. (Morgen wird Elisabeth näheres berichten.) Sehr wahrscheinlich sind auch Patenkinder von uns unter den Opfern. Erasmus und die jungen Männer der Berufsschule in Butiru sind zum Helfen in die Berge gefahren. Es besteht die Gefahr weiterer Erdrutsche. Bitte betet um Bewahrung der Helfer, Trost den Überlebenden, dass der Regen nachlässt, dass die Berghänge endlich wieder aufgeforstet werden… Manfred Wardin