Freitag, 26. März 2010

Mehr vom Erdrutsch,

Liebe Leute! Ein neuer Bericht von Elisabeth Mit Bildern------------------------------------------------------ Lieber Manfred.   Heute moechte ich versuchen, Dir einige Photos von den betroffenen Frauen und Kindern im Erdrutschgebiet zu senden. Vielleicht kann Holger Boden ja den einen oder anderen Bericht im IK veroeffentlichen und wir finden noch Pateneltern oder jemand, der einer Witwe helfen kann, ein neues Haus zu bauen. Alle anderen Photos, auch von der Uebergabe der Hankensbuettel gespendeten Hilfsgueter sind auf Chipkarte und hoffe, Dienstag abzusenden. .......................................................  Photo No.1: Die Witwe Jephina Wambewo, 52 Jahre alt mit ihren zwei ueberlebenden Kindern Michael, 15 Jahre, und William, 10 Jahre. Jephina hat ihren Mann und drei Kinder in dem Erdrutsch verloren. Bisher konnte nur das Bein des aeltesten Sohnes geborgen werden. Jephina hat auch Haus und allen Besitz verloren. Ihre beiden Kinder sind jetzt im Fluechtlingslager, waehrend Jephina selber tagsueber immer noch an die Ungluecksstelle geht, in der Hoffnung die Leichen finden und begraben zu koennen. Jephina benoetigt etwa 400 Euro fuer ein Stueck Land, auf dem sie mit ihren Kindern ein kleines Haeuschen bauen koennen. Am besten in tiefer gelegenen Gegenden, evtl. Butiru. Dann brauchen die kinder Unterstuetzung in Form von Patenschaften fuer ihre weitere Schulbildung. Eine Patenschaft kostet 25 Euro im Monat. ..................................................................................   Photo 2: Die Witwe Robinah Namutosi mit ihren fuenf ueberlebenden Kindern Rogers, 15 J., Amon 11 J., Edisa, 9 J., Justine 7 J., Brenda 2 J. Robinahs Haus wurde nicht zerstoert, aber ihr Mann kam bei dem Erdrutsch um, weil er an einer Versammlung in dem Ungluecksort Nametsi an dem Ungluecksabend teilgenommen hatte. Und auch zwei von Robinahs sieben Kindern kamen um, weil sie auf dem Nachhauseweg von der Schule in der Nametsi Gesundheitsstation Unterschlupf vor dem Regen gesucht hatten. Und diese Gesundheitsstation mitsamt Schwester, Patienten und einer ungenauen Anzahl Kinder, die Unterschlupf dort gesucht hatten, ist jetzt verschuettet, mit einem hausgrossen Stein obendrauf. Robinahs Kinder brauchen Unterstuetzung in Form von Schulgeld, Kleidung, Schulmaterialien etc. .
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  Photo 3: David Wanda verlor beide Eltern und seine fuenf Geschwister in dem Erdrutsch. David ueberlebte, weil er Freunde im Nachbarhaus besucht hatte. Dieses Haus blieb unbeschaedigt. David ist jetzt mit den Nachbarn im Fluechtlingslager. Es drohen weitere Erdrutsche. Soe sind auch die bisher nicht betroffenen Nachbarn im Camp. David braucht eine Patenschaft, so dass er eine gute Schul- und spaeter Berufsausbildung machen kann und trotz dieses fuerchterlichen Schicksals eine Zukunft hat. David ist acht Jahre alt.   .
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Photo 4: Rogers Musene ist 18 Jahre alt. Und hat in dem Erdrutsch seinen Vater und die beiden Aelteren Geschwister verloren. Rogers Mutter ist nicht in der Lage sich um die Kinder zu kuemmern, weil sie seit dem Unglueck verwirrt ist. So kuemmert Rogers sich jetzt um seine beiden juengeren ueberlebenden Geschwister, mit denen er im Fluechtlingslager ist. Die Situation im Lager ist schlimm. Es sind etwa 4000 Menschen auf engem Raum in Zelten, ohne sanitaere Anlagen, in immer noch stroemendem Regen. Rogers braucht Unterstuetzung fuer sich und seine juengeren Geschwister. Evtl. auch in Form von Land und einem kleinen Haeuschen und Unterstuetzung fuer Schulbildung. .
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.  Photo 5: Wilson Wambete verlor beide Eltern und alle drei Geschister. Wilson ueberlebte, weil er in einer entfernteren Sekundarschule war und zur Unglueckszeit nicht Zuhause. Wilson benoetigt Unterstuetzung, um seine Schul- und spaeter Berufsausbildung abschliessen zu koennen.
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  Photo 6: Das ehemalige Dorf Nametsi. Vereinzelt suchen Angehoerige noch nach ihren Toten. Im Hintergrund sieht man Teil des Dorfes, welches vom Unglueck verschont blieb. Im Vordergrund Kleidungsstuecke und Laken, in denen Leichen und Teile geborgen werden konnten. Bisher konnten 97 Leichen geborgen werden. Es werden weiterhin ueber 350 Menschen vermisst, darunter auch Schueler unserer Grund- und Berufsschulen in Bushiyi, welche in einem Nachbartal gelegen sind.  
Soweit fuer heute. Liebe Gruesse von Elisabeth